Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz - Ein Leitfaden für ein produktives und unterstützendes Umfeld

19.09.2023 | MHFA Ersthelfer

Das Umfeld am Arbeitsplatz hat einen enormen Einfluss auf unsere psychische Gesundheit. In unserem Blogbeitrag findet ihr einige Ansatzpunkte für Arbeitgebende und Arbeitnehmende zur Förderung der psychischen Gesundheit.

Die Bedeutung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz darf nicht unterschätzt werden. Mit der steigenden Arbeitsbelastung und den zunehmenden Anforderungen in der modernen Arbeitswelt ist es entscheidend, dass Arbeitgebende ihre Fürsorgepflicht ernst nehmen, die Bedürfnisse der Mitarbeitenden erkennen und geeignete Maßnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit ergreifen. Darüber hinaus ist es aber auch wichtig, dass die Arbeitnehmenden eigenverantwortlich auf ihr eigenes psychisches Wohlergehen achten. Dieser Blog-Artikel wird verschiedene Aspekte der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz beleuchten und praktische Empfehlungen geben.

Bewusstsein schaffen: Es ist wichtig, das Bewusstsein für psychische Gesundheitsprobleme am Arbeitsplatz zu schärfen. Arbeitgebende sollten Schulungen und Workshops anbieten, um das Stigma um psychische Störungen zu reduzieren und ein unterstützendes Umfeld, in welchem möglichst verständnisvoll und wohlwollend auf mögliche psychische Gesundheitsprobleme reagiert wird, zu schaffen.

Arbeitsbelastung und Stressmanagement: Die Bewältigung von Arbeitsbelastung und Stress ist von entscheidender Bedeutung für die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz. Arbeitgebende sollten die Arbeitslast angemessen verteilen, klare Kommunikation fördern und flexible Arbeitsbedingungen bieten. Individuelle Maßnahmen wie Selbstfürsorge, Pausenmanagement und Stressbewältigungstechniken können ebenfalls die psychische Gesundheit der Mitarbeitenden unterstützen.

Positive Arbeitskultur: Eine positive Arbeitskultur, die auf Zusammenarbeit, Vertrauen und Wertschätzung basiert, fördert die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz. Arbeitgebende sollten sicherstellen, dass Konfliktlösungsmechanismen vorhanden sind und dass Mitarbeitende ermutigt werden, offen über ihre Sorgen zu sprechen. Regelmäßiges konstruktives Feedback und Anerkennung der Leistung sind ebenfalls wichtig.

Prävention und Früherkennung: Früherkennung und Prävention psychischer Gesundheitsprobleme sind entscheidend. Arbeitgeber sollten instrumentelle Unterstützung bieten, wie zum Beispiel den Zugang zu psychologischer Beratung und regelmäßigen Gesundheitschecks. Durch Schulungen können Mitarbeitende auf Symptome von psychischen Störungen aufmerksam gemacht und zur Selbstüberwachung ermutigt werden.

Work-Life-Balance: Eine angemessene Work-Life-Balance ist ein wesentlicher Faktor für die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz. Arbeitgebende sollten, wenn möglich, flexible Arbeitszeiten, Urlaubszeiten und Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie bieten. Die Förderung der Work-Life-Balance kann dazu beitragen, Stress zu reduzieren und Burnout oder anderen stressassoziierten Gesundheitsproblemen vorzubeugen.

Fazit: Die Förderung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz ist ein gemeinsamer Auftrag von Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden. Durch Bewusstseinsbildung, Stressmanagement, Schaffung einer positiven Arbeitskultur, Prävention und Förderung einer positiven Work-Life-Balance können Unternehmen dazu beitragen, ein produktives und unterstützendes Umfeld zu schaffen. 

Quellen:
World Health Organization (WHO): www.who.int
American Psychological Association (APA): www.apa.org